Entscho Stajkoff

Politiker und Journalist

* 11. September 1901 Lyaskovets

† 5. Januar 1975

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 04/1967

vom 16. Januar 1967

Wirken

Entscho Stajkoff wurde am 11. Sept. 1901 in Lyaskovets bei Turnowo geboren und entstammt einer Bauernfamilie. Trotzdem brachte er es fertig, nicht nur ein Gymnasium, sondern ein juristisches Studium zu absolvieren. Mit 18 Jahren trat er schon der KP bei und war seit 1924 journalistisch für diese damals verbotene Partei in Bulgarien tätig. 1928 war er Chefredakteur des illegalen Parteiorgans "Rabotnitschesko Delo". Damals war er auch schon ZK-Mitglied der Arbeiter-Partei, einer legalen Organisation für die verbotene KP. Im April 1929 wurde er wegen Verbreitung umstürzlicherischer Literatur zu sechseinhalb Jahren Kerker verurteilt, 1931 jedoch freigelassen. 1934-35 arbeitete er als Sekretär der KP im Distriktkomitee von Plowdiw, 1935 entsandte man ihn als Vertreter der BKP zum 7. Kominternkongreß nach Moskau. 1936 wurde er Politbüromitglied. Er leitete auch die Agitprop-Abteilung des ZK und arbeitete gleichzeitig wieder für "Rabotnitchesko Delo".

Den zweiten Weltkrieg soll er dem Vernehmen nach in einem bulgarischen Internierungslager verbracht haben, aus dem ihn die Kommunisten im Sept. 1944 befreiten. Sofort nahm er seine Arbeit am "Rabotnitchesko Delo" als stellv. Chefredakteur und ...